Schon wieder ein Wochenende mit Regen. Wenn das so weiter geht, dann wird der Sommer wieder ganz rasch vorbei sein.
PS: Er hat ja noch gar nicht angefangen.Was tun wir denn da? Na, klettern gehen natürlich.
Aber nicht in den Klettergarten, nein, die Tirol Plaisier wäre doch was.Bei typischem Landregen gehen wir los. Es wird schon besser werden, sagen wir. Aber es beginnt immer heftiger zu regnen. Am Einstieg rinnen richtige kleine Bäche die Tour herunter.
Aber jetzt, da wir schon mal da sind, können auch mal einsteigen uns schauen wie es geht.
Leider wird es immer schlimmer mit dem Regen. Obwohl die Ärmelbündchen auf das Maximum zugezogen sind, rinnt das Wasser oben rein, sammelt sich in der Leistengegend und sucht sich weiter unten, über die Kletterschuhe, einen Weg ins Freie.
Das Seil ist für den Nachsteiger wie eine "Drainage" und sammelt das ganze Felswasser auf und leitet es direkt über den Anseilpunkt in das Hoseninnere.
Als Knackpunkt stellen sich die eigentlich leichteren Seillängen heraus. Die Reibungstritte müssen besonders präzise angestiegen werden. Damit wird sozusagen die zweite Seillänge und die
Ausstiegsrampe zur Schlüsselstelle. Die eigentlichen Schlüsselstellen dagegen sind, bis auf die Fingerbäder, relativ gut machbar. Man muss nur die klammen Finger vorher richtig aufwärmen.
Der Eintrag ins Wandbuch ist obligatorisch und mit dem Vermerk "strömender Regen".
Ab(seilen) und schnell ins warme Bad.
Schöne Grüße,
Karlheinz Grübler